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Zuckerfalle – wie viel Zucker enthalten Kinderkekse und co?

Die Zuckerfalle, jeder von uns tappt mehrmals täglich hinein, obwohl wir eigentlich alle wissen, wie ungesund industriell hergestellter Zucker für uns und unsere Kinder ist.

Zuckerfalle Kindersnacks

oder vielleicht doch nicht?

Einige können und wollen nicht ohne ihn, andere versuchen ihn auf Teufel komm raus zu vermeiden. Dann gibt es noch die Möglichkeit, ihn durch andere Stoffe zu ersetzen. Zucker ist tatsächlich ein komplexeres Thema als man denkt.
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Wir Erwachsenen entscheiden uns bewusst täglich aufs Neue, was wir zu uns nehmen. Was wir essen und trinken oder bewusst naschen. Wir wissen, das Zucker in vielen Produkten enthalten ist. Auch wenn viele von euch sicher nicht wissen, WIE VIEL Zucker eigentlich enthalten ist.

Brauchen wir denn überhaupt Zucker? Wie viel Zucker ist gesund? Und die wichtigste Frage, wie viel Zucker darf/sollte mein Kind zu sich nehmen?


Am Ende des Beitrags verlinke ich euch noch zwei schnelle, zucker freie Rezepte.


Ohne ein paar Grundlagen geht es leider nicht. Ich möchte heute versuchen, euch das Thema ein wenig näher zu bringen, sodass ihr euch die oben gestellten Fragen selbst beantworten könnt und ihr in keine Zuckerfalle mehr hineintreten werdet.

Niemand außer euch, kann entscheiden, wie viel Zucker ihr eurem Kind zuführt, bewusst oder unbewusst. Also liegt es in unserer Verantwortung als Eltern, uns mit dem Thema Ernährung etwas auseinander zu setzen.

Es wird kurz ein wenig fachlich. Nur ganz kurz, versprochen! Rosinen

  1. Wie wird Zucker deklariert?

TIPP: Eine grobe Eselsbrücke verrät euch: alles was auf „…ose“ endet, ist Zucker!


  • Fructose (Fruchtzucker)
  • Lactose (Milchzucker)
  • Glucose (Traubenzucker)
  • Saccharaose (Haushaltszucker)

Es gibt noch weit mehr Zuckerarten, aber das sind wohl die bekanntesten.

Die verschiedenen Zuckerarten bzw. Kohlenhydrate werden nochmal aufgeteilt in

  • Einfachzucker (Mono-Saccharide) – Haushaltszucker, Süßigkeiten, Früchte
  • Zweifachzucker (Di-Saccharide) – Milch und Milchprodukte sowie Malzzucker in Bier
  • Vielfachzucker (Poly-Saccharide) – Stärke z.B. in Pflanzen, Kartoffeln, Vollkornbrot

Zucker ist ein Kohlenhydrat. Vielleicht habt ihr schon mal von Kurz- oder Langkettigen Kohlenhydraten gehört? Nämlich die, die satt machen und die, durch die man ständig wieder Heißhunger bekommt?

Kohlenhydrate

sind wichtige Bausteine in unserer Ernährung (neben Fett und Eiweiß). Aber es sollten die richtigen, die Langkettigen sein!

Die Kurzkettigen sind Einfach- und Zweifachzucker. Sie lassen den Insulinspiegel schnell ansteigen und schnell absinken. Dann setzt der (Heiß-)Hunger ein. Aber gerade diesen möchten wir ja vermeiden.

Besser sind die langkettigen Kohlenhydrate. Wie oben erwähnt, Kartoffeln und Vollkornprodukte. Sie lassen den Insulinspiegel langsam ansteigen, halten ihn auf einem Niveau und er wird langsam wieder abgesenkt, bis wir wieder Hunger verspüren. Daher fühlen wir uns in der Regel, durch Vollkornprodukte länger satt.

In fast allen Lebensmitteln ist eine Zuckerart enthalten. Die Aufnahme lässt sich also kaum vermeiden und das möchten wir auch gar nicht. Wir benötigen ja auch Energie. Es geht nur darum, den „richtigen“ Zucker zu uns zu nehmen und nicht den überflüssigen.

Leider oft versteckt…

…und genau das ist, was uns und vor allem unsere Kinder, langfristig dick macht.

Solange uns nicht bewusst ist, was wir konsumieren und welche Auswirkung das auf unseren täglichen Bedarf hat, nehmen wir, langsam aber sicher, zu! Mit einer „Blitz-Diät“ ist es danach nicht getan. Für uns Erwachsene wäre dies der falsche Weg und für unsere Kinder komplett ungeeignet und nicht zumutbar.

Heute soll es darum gehen, wir wir alle lernen können, unseren Kindern (und natürlich euch selbst) die richtigen Lebensmittel bzw. die richtige Dosis der falschen Lebensmittel, mit gutem Gewissen verabreichen zu können. Ihr denkt, das widerspricht sich? Nein, das muss es nicht.

Ich möchte hier heute nicht darüber schreiben, wie ihr als Erwachsene/r euer Gewicht kontrollieren könnt bzw. was bedarfsgerechte Ernährung ist, sondern ich möchte über die Zuckerfalle in der Lebensmittelindustrie für Kinder schreiben und euch nahe bringen, ein bisschen auf die Deklarationen und Mengen zu achten.


TIPP: Möchtet ihr euren Zuckerkonsum einschränken, aber nicht auf süß verzichten, kann ich euch die Produkte von XUCKER empfehlen. Xylit wird auch in vielen Kaugummis verwendet und wirkt Zahn reinigend. Hier könnt ihr euch mehr dazu bei Amazon anschauen. *Affiliate-Link öffnet in separatem Fenster.

Was Xucker eigentlich ist bzw. positiv bewirken kann, könnt ihr in meinem Beitrag über Xylit nachlesen.


Unser Sohn isst zum Beispiel gerne und guten Gewissens meinerseits, einige folgender Produkte. Wie ihr anhand der Tabelle auf der Rückseite erkennen könnt, sind sie alle harmlos was den Zuckeranteil angeht. „Richtig“ naschen darf er natürlich auch Mal. Umso älter unsere Kinder werden, umso weniger können wir ihnen Dinge vorenthalten und mit größeren Geschwistern wird es noch schwieriger.

Unsere Empfehlungen:

Wie erkenne ich, wie viel Zucker in Produkten enthalten ist?

So lest ihr die Deklaration auf der Rückseite:

Es gibt immer eine Tabelle, die alle Werte auf 100 Gramm eines Produktes auflistet. Oft gibt es daneben eine zweite Tabelle, die die Werte für einen Riegel oder eine bestimmte Gramm Zahl enthält.

Unterhalb des Punktes „Kohlenhydrate“ findet ihr den Punkt „davon Zucker“. DAS ist der Punkt, der interessant ist.

Orientiert ihr euch an der ersten Tabelle auf 100 Gramm, könnt ihr euch immer selbst die Anteile von Zucker auf die ganze oder halbe Packung rauf- oder runterrechnen. Nicht immer steht eine zweite Tabelle daneben, die dem Packungsinhalt entspricht.

Prüft doch mal alle abgepackten Produkte, die ihr so zu euch nehmt oder im Kühlschrank habt und schaut, ob ihr eine Zuckerfalle findet. Ich würde mir zum Beispiel Fruchtjoghurt, Ketchup oder Marmelade anschauen.

Fertige Tomatensoße ist ein gutes Beispiel. Sie enthält meist richtig viel Zucker. Einfacher und günstiger ist es hier, ihr nehmt eine Packung passierte Tomaten und würzt selbst. Milch und Joghurt enthalten auch nicht wenig Zucker. Ganz schlimm sind aromatisierte Joghurts. Wenn es schon Milchprodukte sein müssen, besser sind Naturjoghurts oder Quark.

Fertigprodukte enthalten insgesamt sehr viel Zucker.

Das hat nun gerade nichts mit Kinder-Snacks zu tun, aber es sind ja auch Dinge, die unsere Kinder häufig zu sich nehmen.


MERKE: 3 Gramm Zucker entsprechen einem Zuckerwürfel!

Ergo, 30 Gramm Zucker sind schon 10 Zuckerwürfel.


Wir Erwachsene sollten auch darauf achten, ehrlich mit uns selbst zu sein.

Beispiel 1:

100 Gramm eines Produktes enthalten zum Beispiel 40 Gramm Zucker. Die Packung Schokobons oder ähnliches, um die es gerade geht, enthält aber 200 Gramm. Hört ihr wirklich bei der Hälfte auf zu essen oder mampft ihr die ganze Tüte? Ich tue eindeutig letzteres!

Ergo, macht euch bewusst, ihr nehmt mit der gesamten Tüte 80 Gramm Zucker auf. Das entspricht locker flockig 27 Stück Zucker! Jetzt überlegt ihr vielleicht doch, nicht die gesamte Tüte zu essen oder?

Dasselbe gilt für alle Marken von Süßigkeiten. Überlegt euch, wie viel Gramm der Tüte eure Kinder wirklich essen und rechnet mal um, wie viel Zuckerwürfeln das entsprechen würde.

Haribo und Co. sind eine wahre Zuckerfalle.

Wie lässt sich dieses oben genannte Wissen nun auf euren Alltag und den Einkauf übertragen? Gerade in der Anfangszeit, ist es unabdingbar, dass ihr euch die Rückseite jeder Verpackung die ihr kauft, einmal anschaut und euch ausrechnet, wie viel Zucker euer Kind (oder ihr selbst) durch den Riegel oder die Packung, zu sich nehmen würde.

Hier nochmal ein Beispiel anhand eines Getreideriegels. Beide Riegel enthalten Apfel. Der von Alete allerdings zusätzlich Traube und der von babylove Karotte. Das schlägt sich dann auch gleich in den Zahlen nieder, denn Früchte enthalten natürlich von Natur aus Zucker.

Alete und Babylove im Vergleich
Vergleich zweier Getreideriegel

Jeder Riegel wiegt 25 Gramm.

Links Alete, rechts von babylove (DM).

Wie ihr anhand der Tabelle vielleicht erkennen könnt, enthalten beide Riegel fast dieselbe Anzahl Kalorien. Dennoch enthält der Riegel von babylove 7,5 Gramm Zucker (2,5 Würfel) und der von Alete 11 Gramm. (Tendenz zu fast 4 Stück Zucker). Der Unterschied kommt von der Traube. Trauben enthalten von Natur aus wesentlich mehr Zucker als Karotten.

Natürlich sind das „Kleinigkeiten“ und man muss sich jetzt sicher nicht verrückt machen. Essen können Kinder beide Riegel. Aber wie bei allen Dingen:

Zuckerfalle? Die Menge macht es.

Bei uns ist so ein Riegel innerhalb einer Minute inhaliert und es wird immer nach einem weiteren Riegel verlangt. Manchmal bekommt er einen zweiten, manchmal gar keinen. Denn gerade bei mehreren Riegeln läppert es sich doch ganz schön.

Es war mir jetzt zu doof, im Laden all die schlechten Dinge zu kaufen, um sie euch hier zu präsentieren. Schöner ist es doch, wenn ihr künftig selbst erkennen könnt, was ihr kaufen möchtet oder vielleicht doch lieber liegen lasst oder gegen eine Alternative tauscht.

Ich rate davon ab, auf die Kalorien zu achten. Das ist nochmal ein anderes Thema. Heute geht es wirklich allein um die Zuckerfalle und den Konsum von Zucker. Reduziert ihr diesen (als Erwachsene/r), werden diejenigen von euch, die gerne noch vermeintlich überflüssige Pfunde verlieren wollen, dies ganz automatisch tun.

Hier findet ihr übrigens die Empfehlungen der WHO zum Thema Zucker und Zucker in Kindersnacks.

Wir handhaben wir es inzwischen?

Unser Sohn ist nun fast 1, 3/4 Jahre alt und hat die ersten 1,5 Jahre sehr wenig Produkte mit Zucker erhalten. Danach ging es langsam los, dass er natürlich an unserer Saft-Schorle nippen möchte und auch darf, dass er Getreide-Riegel bekommt (auch da gibt es Zucker-Unterschiede, siehe Bild oben) und er isst auch inzwischen mal Eis, Kuchen oder eine kleine Ecke Schoki. Alles in Maßen.  Zuckerfalle - Snacks für Kinder. Oder vielleicht doch nicht? So könnt ihr die Deklaration auf der Rückseite besser verstehen.

Sein erster Adventskalender enthielt neben Getreideriegeln und low-sugar Keksen (siehe Foto oben) auch viele Bücher und andere Kleinigkeiten.

Mein Wunsch ist es,  etwas aufzuklären. Ich möchte nicht mahnend daherkommen, denn mir ist ja auch vieles nicht bewusst. Hilfestellungen geben, falls sie nötig ist, für Aha-Effekte sorgen, sodass ihr eine potentielle Zuckerfalle vermeiden könnt, ist meine Intention. Wenn ihr Interesse habt, schreibe ich gerne mehr Beiträge zum Thema Ernährung.

Mir macht dieses Thema Spaß und es ist wichtig, dass wir Eltern, Onkel, Tanten, Geschwister, Omas und Opas, ein bisschen mehr über unsere Ernährung und die, unserer Kinder erfahren und welche Auswirkungen diese auf sie haben kann.


Große Geschwister

Wir durften dieses Jahr nochmal Eltern werden und meine Jungs liegen nun 4 Jahre auseinander (sie hatten den gleichen ET). Mir ist bewusst, dass es jetzt beim zweiten schwieriger wird, wenn der Große neben ihm etwas isst. Dennoch werde ich wieder versuchen:

  • im ersten Lebensjahr kein Zucker
  • im zweiten Lebensjahr wenig, mal Kuchen oder Kleines
  • ab dem dritten Lebensjahr ist Hopfen und Malz verloren 😉

Nein im Ernst. Wir leben es den Kindern vor. Ich bin sehr froh, dass mein Sohn gerne Rohkost isst und daher habe ich absolut nichts dagegen,  wenn er auch nascht (in Maßen).


Die Deklarationen richtig lesen und die #zuckerfalle vermeiden können! #zucker #nosugar #zuckerfrei #baby #kleinkind #gesundeernährung Wie handhabt ihr das? No sugar, low sugar oder soviel eure Kleinen möchten?

Hier findet ihr saftige Bananen-Karotten-Muffins und ein super leckeres, schnelles Nussbrot. Die Muffins sind vegan und beide Rezepte sind zuckerfrei. Abgesehen vom natürlichen Zucker der Bananen natürlich. Falls Ihr Lust auf Rezepte habt, könnt ihr gerne mal in unserer Kombüse stöbern gehen.


Nun habe ich auch endlich den Folgebeitrag zum Thema „Zucker in (Kinder-)Getränken“ online gestellt. Ich freue mich, falls ihr noch Lust habt, weiterzulesen. Getränke sind wirklich nochmal ein eigenes Thema, denn sie stellen eine große Zuckerfalle dar.

Hier geht es zu meinem Beitrag „Karies durchs Stillen?“.

20 Comments

  • Kerstin

    Ich bin ja immer froh, dass ich nicht als einzige versuche den Zuckerschock so weit wie möglich hinauszuzögern. Was ich nur nicht verstehe: warum empfiehlst du die Kekse von Alete? Da ist Zucker (und Aroma) zugesetzt. Zwar wenig, aber doch. Also ich mache um Alete jedenfalls einen Bogen. Ich würde eher Kekse empfehlen, die nur mit Apfelsaft o.ä. gesüßt sind. Gibt es z.B. bei dm. Ist zudem billiger 😉
    LG und schöne Feiertage!

  • Hasenmutti

    Natürlich ist es wichtig auf eine Ernährung mit künstlich zugesetztem Zucker zu achten und diesen zu meiden. Aber viel schlimmer als Zucker finde ich künstliche Süße, da diese nachweislich gesundheitsschädlich ist. Das hier angepriesene Xucker wird aus Erythrit hergestellt. Dies ist ein Zuckeralkohol mit den typischen Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen. Langfristige Folgen können noch gar nicht sicher abgeschätzt werden.
    Künstliche Süße ist gewiss keine gute Alternative. Und besonders nicht für Kinder mit noch einem unreifen Verdauungssystem, welches besonders Störanfällig ist.

    • Mamaleben

      Hallo Hasenmutti, danke für deine Rückmeldung! Wir nutzen von Xucker das Xylit, nicht das Erythrit. Von Bauchschmerzen habe ich noch nicht gehört, aber beim Durchfall gebe ich dir Recht. Bei Menschen, die das nicht gewohnt sind, kann es dazu führen und man sollte mit kleinen Mengen anfangen. Ich nutze es seit Jahren, vor allem zum Backen. Xylit kannst du nicht zu den üblichen, künstlichen Süßungsmitteln zählen. Hast du meinen verlinkten Beitrag über Xylit gelesen? Da verlinke ich dann auch auf verschiedene Studien, sogar langfristige Studien. Diese belegen, dass Xylit positive Auswirkungen auf den Körper und die Entwicklung von Kindern hat und sogar gut für die Zähne ist. Daher findet es auch in Kaugummis seine Anwendung. Das sind sehr interessante Studien, an der auch Schwangere teilgenommen haben und bei denen später die Kleinkinder untersucht wurden. Falls es dich interessiert, klick dich gern mal durch zu meinem Beitrag über Xylit. Vielleicht änderst du ja deine Meinung 😉 Liebe Grüße

  • Jenny

    Hallo Janin,

    Ich bin ein bisschen spät dran mit meinem Kommentar, bin aber gerade erst über deinen Blog gestolpert!
    Ich bin auch froh zu lesen, dass auch in anderen Familien darauf geachtet wird, dass die Kinder nicht zu viel Zucker essen. Auch ich werde häufig belächelt, bekomme aber auch immer wieder positives Feedback! Die Zeiten in denen die Erdbeeren noch zusätzlich reichlich gezuckert werden sind doch hoffentlich vorbei… 🙂
    Wir essen nach dem Motto “So frisch und unverarbeitet wie möglich”.
    Obst und Gemüse so viel wir wollen, Trockenobst so wenig wie möglich und “echte” Süßigkeiten nur in Ausnahmefällen z.B. Kuchen am Kindergeburtstag oder eine Kugel Eis wenn die Oma zu Besuch ist! Am meisten achte ich darauf, Süßigkeiten und Essen allgemein nie als Belohnung geben! Das ist für mich eine der größten Fallen, die uns bis ins Erwachsenenalter verfolgt! Wer sich das angewöhnt verlangt danach, wenn er z.B. schlecht drauf ist!
    Vielleicht magst du noch Säfte ergänzen, denn die sind ja genauso zuckrig wie Limo, was bei vielen noch nicht so recht angekommen ist 🙂
    Und ja, wir sind ein vegan/ vegetarischer und auch ein bisschen Öko-Haushalt und finden das auch gut 😉
    Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Recherchieren und Schreiben!
    Jenny

    • Mamaleben

      Hallo Jenny, schön, dass du mich gefunden hast! Vielen Dank für deinen Zuspruch und netten Kommentar. Es ist immer interessant zu lesen, wie andere Eltern Dinge handhaben. Etwas als Belohnung anzusehen, finde ich nicht so schlimm. Meiner isst hin und wieder diese kleinen Packungen Rosinen. Klar sind sie süß, aber ein Naturprodukt, daher finde ich es ok. Er bekommt sie einfach mal so, aber genauso auch beim Haare rasieren oder eben mal als Ablenkung. Das klappt bei uns prima. In der Kita habe ich auch Rosinen hinterlegt, wenn es dort mal wieder „Haribo“ gibt. Mein Sohn ist ja nun fast 2,5 und Haribo und Co hat er tatsächlich bis heute noch nie gegessen. Ich versuche auch, dass es lange so bleibt. Aber für immer wird das wahrscheinlich nicht klappen. Dort gibt es auch hin und wieder mal Kekse. „Echte“ Süßigkeiten gibt es bei uns wenig. Aber wenn, darf er mal abbeißen. Kuchen gibt es schon öfter mal, aber dann eben kleine Stücke. Eis gab es jetzt im Sommer relativ häufig. Das finde ich aber auch ok. Da kann man auch drauf achten, dass es ein kleines Eis ist. Die Werte sind da echt ok.

      Zu deiner Frage der Säfte. Thema Getränke sollte eigentlich einen eigenen Beitrag erhalten! Ich komme nur leider zeitlich nicht hinterher. Jetzt geht die Planung und Erstellung des Adventskalenders für den Blog los. Aber das Thema liegt mir auch am Herzen und soll auf jeden Fall nochmal einen Beitrag erhalten. Es würde mich freuen, wenn du mal wieder rein schaust. Alles Liebe für euch! Janin

  • Katharina

    Hallo Janin
    Ich finde es auch sehr wichtig auf den Zuckeranteil der Kinderlebensmittel zu achten. Allerdings stimmt es schon was Lean schreibt. Es kommt auf den zugesetzten Zucker an. Ganz zu Anfang hast du das ja auch geschrieben. Wichtig ist vor allen Dingen auf die Zutatenliste zu gucken. Die offensichtlichen Zuckersorten hast du ja schon aufgeführt, aber oft werden z.b. die Kinderkekse auch mit Sirup nachgesüßt z.b. Reissirup oder Fruktosesirup sodass es nicht mehr so deutlich auffällt.

    Auch kannst du nicht den Fruchtriegel mit Trauben als stark zuckerhaltig erklären und dann zuckerfreie Bananenmuffins anpreisen. Wenn du so einen Artikel schreibst musst du schon korrekt bleiben, auch wenn es mühsam ist. Die Fruchtriegel enthalten beide keinen zugesetzten Zucker, wobei natürlich die mit Trauben (von Natur aus) den höheren Gesamtzuckeranteil haben. Die Bananenmuffins haben aber sicher auch einen nicht unerheblichen Zuckeranteil, Bananen gelten als das „ungesündeste“ Obst.
    Bitte nicht falsch verstehen, ich gebe meiner Tochter Bananen, Trauben, Datteln, Feigen und jedes mögliche Trockenobst alles mit nicht unerheblichen Zuckeranteil. Allerdings achte ich darauf das sie es nur als Snack und in geringen Mengen bekommt. So lange ich Einfluss darauf habe, möchte ich das Geschmacksempfinden meiner Tochter prägen und ihr dadurch ein gutes Verhältnis zu Süßigkeiten vermitteln. Darauf kommt es meiner Meinung nach an.
    Viele Grüße Katharina

  • Ally

    Hi,
    was meint ihr wie viele Rosinen bzw Datteln am Tag ok sind?
    Mein 2Jähriger ist geradezu süchtig danach 🙁
    Fruchtzucker soll ja jetzt auch nicht so gut sein.
    (Gummibärchen oder ähnliches hat er noch nie gegessen)

    • Mamaleben

      Huhu, dein Sohn ist dann so alt wie meiner. Es macht schon Sinn, die Rosinen und Datteln als Süßigkeit zu sehen und nicht im Übermaß zu verteilen. Meiner bekommt die kleinen Packungen (ich glaube, freche Früchtchen). So ist die Packung dosiert und wenn sie alle ist, ist es alle. Davon bekommt er vielleicht mal eine Packung am Tag und auch nicht täglich.

      Er bekommt sie als Belohnung, zum Beispiel beim Friseur oder auch mal so als Snack im Buggy. Damit hat er auch immer etwas zu tun. Weintrauben enthalten relativ viel Zucker. Wenn einem das bewusst ist, spricht nichts dagegen. Aber eben in Maßen, wie bei allen Dingen. Ich finde ein Naturprodukt immer besser und hinterlege zum Beispiel gerade diese kleinen Packungen Rosinen als „Süßigkeit“ in der Krippe, da ich entsetzt war, dass dort Gummibärchen zum Geburtstag verteilt werden. Meiner soll dann eben die Rosinen bekommen. Am Abend würde ich übrigens komplett auf Süßes oder auch auf Trockenfrüchte verzichten und immer auf eine gute Zahnpflege achten. Ich hoffe, das hilft dir ein wenig.

  • Lean

    Ich kann dir da leider nicht zu 100% recht geben. Natürlich hast du mit deiner grundsätzlichen Einstellung zu Zucker recht doch es kommt nicht auf die Tabelle an, wo aufgelistet ist was in 100g des Lebensmittels an Fett, Kcal, Kohlenhydrate, Zucker etc ist. Den
    Fehler darauf zu schauen machen viele!
    Viel wichtiger ist es, unter “Zutaten” zu schauen. Dort sind alle Bestandteile der Menge nach angegeben. Es fängt mit dem mengenmäßig meisten an. Wenn dort Zucker steht müsst ihr aufpassen!! Ich gebe meinem Kind zum Beispiel nur Snacks ohne Zucker in der Zutaten Liste.
    Die andere Tabelle ist uninteressant denn zb Fruchtzucker ist gesund und schadet nicht in normalen Mengen. So lange ihr also bei der zutatenliste auf Industriezucker achtet ist alles gut 🙂

    • Mamaleben

      Hallo Lean, vielen Dank für deine Rückmeldung. Du hast recht, dass ein Blick auf die Zutatenliste auch wichtig ist, jedoch kann ich dir nicht zustimmen, dass es wichtiger wäre als die Tabelle. Denn nicht alle wissen, dass Glucose, Lactose etc Zucker ist. ZB in Milch oder Joghurt. Einigen ist nicht bewusst, dass beides ordentlich Zucker enthält. Die Tabelle halte ich auch noch für wichtig, damit man sich umrechnen kann, wie viel man von allen Inhaltsstoffen zu sich nimmt, wenn man XY der Packung isst oder trinkt. Man darf alles essen und trinken, aber die Menge macht es. Und das ist vielen immer noch nicht bewusst.

      Wenn wir mal kurz weggehen davon, dass es hier ja um Kinder und Zuckerkonsum geht, erreichen mich immer wieder anfragen von Frauen, die einfach nicht von ihren vermeintlichen Kilos runterkommen. Es gibt soviel versteckte Zuckerfallen und dazu zählt auch Obst. Wir lieben Obst und essen es täglich. Aber auf dem Weg zum Wunsch-Gewicht wäre zB ein kg Weintrauben am Abend kontraproduktiv. Das sind Dinge, die man wissen sollte, aber hier den Rahmen sprengen würden. 😉 Denn Kinder sollen selbstverständlich Obst essen und so viel unterschiedliches Obst kennen lernen dürfen, wie es nur geht.

  • Jacqui

    Hallo Gleichgesinnte 😊

    Ich habe deinen Artikel interessiert verfolgt und mich darin zu 95% wiedergefunden (mit Xylit & Co. habe ich keine Erfahrungen).
    Gesunde und vorallem zuckerarme Ernährung spielte bei uns bereits vor der Geburt unseres Kindes eine zunehmende Rolle, was auch im nahen Umfeld nicht gerade auf Verständnis stieß.
    Als Eltern wollen wir natürlich erst Recht nur das Beste für unseren Kleinen, was bei den Omas und Opas eine lange und noch anhaltende Erklärungssituation hervorruft.

    Wir kochen alles frisch, ohne Tüten oder Pulver. Ist eben gesunder und man weiß was drin steckt. Babybrei aus dem Glas wurde gar nicht erst angefangen, weil ich es gerne gemacht habe und ich stolz auf mich war. Wir sind aber kein Öko-, Vegetaria- oder Bio-Haushalt!

    Gekaufte Süßigkeiten wurden das erste Jahr vermieden. Hab dann Rezepte gesucht für gesunde Muffins, Kekse oder Obst gegeben. Er war damit glücklich, er kannte es ja auch nicht anders. Genau so beim Getränk, noch gibts nur Wasser. Auch wenn er mal Schorle oder Früchtetee kostet, es schmeckt ihm aktuell gar nicht.

    Ich suche nun dennoch ständig nach Leckereien für ihn, um ihn auch was anderes zum Knabbern anzubieten und stehe dann auch immer mit der Tütenrückseite vor der Nase im Laden und prüfe die Tabelle 😁
    Wir versuchen als Richtwert 10g Zucker auf 100g nicht zu übersteigen, tja das wird meist nix. Vorallem bei den „Kinderprodukten“. Ein Regal weiter gibts aber ähnliche Kekse, Waffeln, Brezeln für Erwachsene, die zum einen weniger Zucker enthalten und noch besser: günstiger sind 😊
    (Dinkelbrezeln, Reiswaffeln natur, Sesamstangen, salzarme Cracker zB., oder Natur/ griechischer Joghurt gibts dann bei uns neben Obst und Gemüse zwischendurch).

    Was in der KiTa und bei Geburtstagen angeboten wird, können wir nicht beeinflussen, da isst er eben das, was ihm in die Hände fällt, aber Zuhause probieren wir ihm einen gesunden Weg zu weisen und hoffentlich seine Geschmacksnerven lange an das ’natürlich Süß‘ zu gewöhnen.

    Weitere Artikel dieser Art und mit diesem Thema würde ich daher gerne wieder von dir lesen, bin immer auf der Suche nach neuen Tipps und/oder der Gewissheit sich nicht allein imZuckerdjungel durchschlagen zu müssen 😉

    • Mamaleben

      Liebe ?, ich habe mich riesig über deinen tollen Kommentar gefreut. Danke, dass du dir soviel Zeit genommen hast, mir und allen anderen hier, diesen langen Text zu verfassen. Ich rechne jedesmal mit dem ersten „Hater“- Kommentar, aber dann kommen von euch so tolle Rückmeldungen. Ganz toll, dass du auch in der Erwachsenen-Abteilung nach gesunden Leckereien schaust 🙂

      Gerne werde ich in Zukunft weitere Artikel dieser Art für euch verfassen und auch das Thema Xylit ausarbeiten. Liebe Grüße und toll, das du hier dabei bist! Janin

  • Jenny

    Toller Beitrag kann ich nur sagen. Meine Mädels sind nun 3 und bei uns gibt es immer noch wenig süßKram. Ich achte seitdem die beiden auf der Welt sind, extrem auf den Zuckergehalt in Lebensmitteln. Auch ich stoße da oft auf Unverständnis und werde komisch angeguckt aber das ist mir relativ egal. Ecke eigentlich fast überall mit dem Thema an selbst im.Kindergarten. Grade da sollte auf Ernährung geachtet werden. Auf jeden Fall ein ganz toller Beitrag. LG Jenny

    • Mamaleben

      Liebe Jenny, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mir dein tolles Feedback zu schreiben. Ich freue mich wirklich sehr darüber! Es spornt mich an, weitere Beiträge zu diesem Thema zu verfassen und ich freue mich, wenn du dann vielleicht wieder dabei bist?! Ich bin gespannt, wie es bei uns mit dem Thema Ernährung und Zucker läuft, wenn mein Sohn in die Kita kommt.

      • Jenny

        Definitiv bin ich dabei. Hab dich schon gespeichert und folge dir nun. Drücke die Daumen, dass ihr gute Erfahrungen in eurer kita sammeln könnt was das Thema angeht. Weiter so!!!

  • Julia

    Hallo!
    Ich finde es bedenklich, industriell hergestellte Zuckerersatzstoffe als Tipp hier anzupreisen.
    Es ist in keiner Weise erforscht, wie diese Stoffe sich auf unsere und die Körper der Kinder auswirken.
    Möchte man weniger Zucker konsumieren, sollte man auch damit rechnen, dass Lebensmittel anders schmecken. Nämlich natürlich und ungeübt.

    Viele Grüße
    Julia

    • Mamaleben

      Liebe Julia, vielen Dank für deine Rückmeldung! In einer Sache gebe ich dir recht. Vor allem unsere Kinder, sollten die natürlichen Geschmäcker der Lebensmittel kennen lernen und möglichst auch beibehalten und wir Erwachsenen sollten so gut es geht, dahin zurück finden.

      In der anderen Sache muss ich dir widersprechen. Es gibt jede Menge Studien, die eine deutlich Karies hemmende Wirkung von Xylitol belegen. Die bekannteste Studie ist 45 Jahre alt. Xylit ist schon lange ein bewährtes Mittel, welches nur in Deutschland noch nicht so lange eingezogen ist. Wir sind alle Gewohnheitstiere und tun uns daher immer schwer damit, neue Dinge anzunehmen. Vor 50 Jahren dachte man aber auch noch, rauchen schadet ja nicht 😉

      Spannend finde ich die Studie bezüglich der Empfehlung von xylithaltigen Kaugummi während der Schwangerschaft. Hier wurde nachgewiesen, dass die Kinder der Frauen, die während der Schwangerschaft diese Kaugummis konsumierten, nach 2 Jahren deutlich weniger Kariesbakterien in sich trugen als die Vergleichsgruppen. Sehr spannend.

      Wenn du Lust hast, findest du hier die Links zu etlichen Xylit-Studien.

  • Mira

    Hallo!
    An sich ein schöner Beitrag, denn man sollte sich den Zucker in Lebensmitteln immer verdeutlichen. Dennoch ist der viele Zucker in Rosinen oder ähnlichem finde ich anders zu betrachten. Er ist ja nicht zugesetzt, sondern kommt aus der Traube. Und man gibt seinen Kindern ja auch guten Gewissens. Obst. Deswegen lohnt sich neben dem Blick auf die Nährwerttabelle meines Erachtens auch immer der Blick auf die Zutaten.
    Lg

    • Mamaleben

      Hallo Mira, vielen Dank für deine Rückmeldung! Du hast absolut recht. Ich meinte mit dem Hinweis auf die Traube auch nicht, dass man darauf verzichten soll, sondern wollte nur darauf hinweisen, dass verschiedenes Obst auch einen verschiedenen Zuckeranteil enthält. An der Ausdrucksweise könnte ich aber mal nacharbeiten, danke für den Hinweis!

      Ich bin ganz bei dir. Als der Kleine ein gutes Jahr alt war, wurden wir beim Friseur komisch angeschaut, weil wir die Gummibärchen abgelehnt haben, aber Rosinen für ihn dabei hatten. Ich bin da auch auf jeden Fall für den natürlichen Weg. Auf süßes verzichten braucht ja niemand. Lieben Gruß, Janin

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