Tierpark Tinnum auf Sylt – unser Fazit.
Tierpark Tinnum (Werbung – selbst bezahlt)
Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich bereits seit 35 Jahren nach Sylt reise. Als Kind war ich dort zur Kur mit meiner Mutter und da sie ein großer Sylt-Fan ist, reiste ich in meinem Leben wirklich oft mit ihr. Auch in den letzten Jahren waren wir häufig mit unseren Hunden dort und DENNOCH:
Bis zu unserem aktuellen Urlaub gerade im Juni 2019, war mir nicht bewusst, dass Sylt einen Tierpark zu bieten hat. Leider hat dieser keine eigene Webseite, auf die ich verlinken könnte. Aber hier könnt ihr euch zumindest die Bewertungen bei Google anschauen.
Tierpark Tinnum.
Ist es denn zu fassen, dass das solange an mir vorbeigehen konnte? Erst jetzt, mit einem 3-jährigen Kind und selbst auf der Suche nach Aktivitäten, die man auf Sylt mit Kindern machen kann, bin ich auf den Tierpark Tinnum gestoßen. Ich habe bisher nirgendwo auf Sylt Werbung für diesen Park gesehen und doch hat er mich völlig überrascht.
Aber von vorn. Es war ein bedeckter Tag, der sich später noch als sonnig herausstellte. Also bestes Wetter, um vormittags einen Ausflug zu unternehmen. Auf der Homepage Tierpark Tinnum habe ich leider keine Eintrittspreise gefunden. Eine Aussage auf der Webseite „Kleinere haben freien Eintritt“ ist nicht wirklich hilfreich.
Ich muss ehrlich sein, vielleicht wären wir dann gar nicht hingefahren. Als wir direkt zur Öffnung morgens um 10 Uhr dort ankamen und die Preise lasen, mussten wir kurz schlucken. 14,- Euro für Erwachsene und selbst für einen 3-jährigen 7,- Euro, ergo, 35,- Euro weg. Jeder kann sich selbst ausrechnen, was eine größere Familie zahlt. Natürlich ist der Preis für Tierparks und die Pflege der dortigen Tiere angemessen, aber auch hier gibt es ja Unterschiede. Die guten Bewertungen haben mich aber angespornt.
Ich habe mit einem sehr kleinen Park gerechnet, den wir schnell abgelaufen haben, aber ich irrte mich. Wir zahlten den Eintritt bei einer recht unterkühlten Dame und begannen unsere Runde. Vorbei an Meerschweinchen, Vögeln, Eseln und einem offenen Gelände für Hühner und Tauben.
Die gesamte Aufmachung des Parks hat mich schnell überzeugt. Alles mit viel Liebe zum Detail geplant, überall kleine Vogelhäuser oder Nester für Nagetiere. Überall wunderschöne Bäume, Blumen, schöne Tiergehege und Dekorationen.
Was ich im Tierpark Tinnum vermisste, waren Schilder, die den Rundgang bei den verschiedenen Abzweigungen vorgeben. Da es sie nicht gibt, muss man auf eigene Faust entdecken und das klappt auch. Früher oder später kommt man immer wieder in die Nähe der Abzweigung.
Es gab Alpakas, die mit Gnus auf einer Weide standen, laut schnatternde und brütende Enten, die mit Straussen in einem Auslauf standen. Ein Highlight war der alte Traktor, der für Kinder frei zur Verfügung steht und von dem wir unseren Sohn kaum wieder herunter bekommen haben.
Was ich nicht verstehen kann, wie Leute arg kreischen und laut lachend mit ihren Booten an die Ufer krachen, an denen die Vögel nisten. Muss doch nicht sein!
Unser Sohn war begeistert und ist nun dort das erste Mal in seinem Leben Tretboot gefahren im
Tierpark Tinnum
Die umliegenden Stallungen und Winterquartiere sind alle rustikal, aber sehr schön erbaut und fügen sich toll ins Bild ein.
Wir sahen noch Stachelschweine, verschiedene Nager, ein weißes Känguru und andere, kleinere Tiere. Nur die Voliere des „Gauklers“ hat uns gar nicht gefallen. Steht doch auf seinem Schild, dass er für seine Flugkünste bis zu 80 km/H bekannt ist und gerne als Paar lebt. Er saß allein in seiner recht kleinen Voliere. Ich kenne die Hintergründe nicht, vielleicht hat das ja auch einen Grund.
Auf unserem Rückweg saßen die Tauben Spalier und nach gut zwei Stunden, waren wir mit unserem Rundgang fertig. Man kann sich durchaus auch noch länger Zeit nehmen und einer der Bänke den Tieren zuschauen.
Hier findet ihr noch weitere Tipps zu einem Besuch mit Kindern auf Sylt.
Wer Sylt mit Hund besucht, den interessiert vielleicht unser Test zu den Hundestränden auf Sylt.