high waist jeans
Dies & Das

High Waist Jeans – Ich bin schwach geworden

Werbung für High waist Jeans – eine Jeans mit hoher Leibhöhe.

„Eigentlich“ sollte man ja keinen Satz mit „eigentlich“ beginnen, aber genauso wie hier, erlaube ich mir auch anderswo mal eine Ausnahme. Als „Öko-Mama“ kaufe ich gern bio und/oder auch second hand. Einerseits natürlich aus Nachhaltigkeitsgründen, andererseits auch wegen des „Schnäppchen-Erlebnisses“.

Ein guten Kauf gemacht zu haben, Geld zu sparen, vermittelt mir ein gutes Gefühl. Für meine Kinder kaufe ich hochwertige Kleidung und mir gönne ich selten etwas. Auch während der Black Week habe ich nur Dinge für meine Kinder besorgt. Nach Weihnachten bedeutet bei uns nämlich „vor den Geburtstagen“.

High waist Jeans vs. low waist Jeans

Im Laufe der Jahre habe ich viele Jeansmodelle aussortiert und trage fast immer nur 2-3 Modelle. Kennt jede/r, oder? Man hat mehr als man braucht und greift immer zu denselben Lieblingsteilen. Umso älter ich werde, umso mehr Wert lege ich auf Bequemlichkeit und Qualität, statt auf die Marke oder die Optik. Ich zwäng mich nicht mehr in Kleidung um anderen zu gefallen, sondern nur noch für mich. Ein Vorteil, wenn man bzw. Frau wirklich zu selbst gefunden hat. Wisst ihr eigentlich, wie bequem Röcke mit Gummizug sind?

In meinen Zwanzigern war ich bereits mit Schlaghosen unterwegs (die mag ich immer noch) und low- waist – also mit niedriger Leibhöhe. Über letzteres kann ich heute nur lachen und den Kopf schütteln, warum wir Mädels uns das damals angetan haben. Den Abend über mit eingezogenem Bauch herumzulaufen, sich vermeintlich zu dick zu fühlen.

Kennt ihr den Spruch: Umso älter man wird, desto größer werden die Unterhosen?
Lacht ihr? Gut, ich auch!

Ähnlich verhält sich mit den Jeans. Ich LIEBE Jeans und bin ein großer Denim-Fan. Ich habe immer noch meinen Denim-Einteiler im Schrank, den ich bereits vor 20 Jahren trug. Ob er wohl noch passt? Ich mag Jeansjacken und ich trage nur Jeans.

Jedenfalls bin ich sowas von weg von low waist und inzwischen absoluter Fan von high waist Jeans, also Jeans mit hoher Leibhöhe. Es gibt sogar ultra high waist Jeans, man lernt nie aus.

Slim fit Bootcut mit high waist

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin schwach geworden und habe mir eine high-waist Jeans NEU gekauft. Und zwar im Online Shop von Cecil.

Nach wie vor mag ich das Modell Bootcut, also ein ausgestelltes Bein, aber die Jeans darf am Oberschenkel nicht so herumschlackern. Der Boyfriend-Look ist nicht meins, feminin darf es sein, aber muss dennoch zu flachen Schuhen passen. Noch so eine Sache, die ich im Laufe der Jahre abgelegt habe – hohe Absätze.

Auch wenn ich meist kleine Labels unterstütze und gern handmade kaufe, gönne ich mir auch Ausnahmen. Mir ist bewusst, dass die Modeindustrie sich mit ihrer Massenproduktion nicht auf einen Schlag ändert. Es liegt ans und Verbrauchern, ein Bewusstsein für verantwortungsvolle und nachhaltige Mode zu schaffen. Die Nachfrage bestimmt das Angebot!

Nachhaltigkeit kommt nicht über Nacht

Cecil bemüht sich mit dem internen Label „For People and Planet“ um eine Offenlegung und Umstrukturierung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien. Step by step, Stück für Stück, für eine bessere Energiebilanz. Ressourcen sparen, mehr Bio-Baumwolle verwenden und Stoffe recyceln. So habe ich mir zumindest eine high waist Jeans Slim Fit Bootcut ausgesucht, die dieses Label trägt.

Die Hose sitzt eins A und mir gefallen die Datails, vorallem im Frontbereich. Die kleine extra Tasche, die abgerundeten Nähte darunter sowie die doppelten, sichtbaren Knöpfe innerhalb der spitz zulaufenden Naht vorn. Der gesamte Bereich wirkt stimmig und fügt sich ins Gesamtbild. Hier trägt nichts auf, ganz im Gegenteil. Und auch die Gesäßtaschen mit der doppelten Naht verkleinern die Taschen optisch und sorgen für eine hübsche Rückansicht.

Ich schreibe normalerweise über späte Elternschaft, aber die 40 überschritten zu haben, bringt auch in anderen Bereichen eine gewisse Selbstsicherheit mit sich. Man muss nicht alles von 0 auf 100, man muss nicht von heute auf morgen VeganerIn werden, man muss nicht von heute auf morgen seine Gewohnheiten ablegen. Aber man muss (und ich sage extra muss, statt sollte) mit offenen Augen durch die Welt gehen und sich überlegen, an welchen Stellen man etwas verändern und zum Guten verbessern könnte.

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