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Logbuch,  im Heimathafen Hamburg

Meine Gedanken zum G20 in Hamburg

Dieses Wochenende, Anfang Juli 2017, fand der G20 in Hamburg statt. Mir geht es hier nicht darum, ob man für oder gegen den G20 ist. Mir geht es hier nicht um eine politische Meinung.

Wohl jeder hat die Bilder und Nachrichten verfolgt, welches Chaos der randalierende Mob während des G20 in unserer wunderschönen Stadt hinterlassen hat.

Seit Donnerstag Abend lief bei uns der Sender N24. Anfangs noch sprachlos, später fassungslos, starrten wir immer wieder alle auf den Fernseher. Mal mit Ton, mal ohne.

Gerade habe ich mein Baby, meinen kleinen, unschuldigen Sohn, für seinen Mittagsschlaf ins Bett gelegt. Beim Trinken und Schlafen habe ich ihn beobachtet, so unschuldig, so lieb, so zauberhaft.

In dem Moment kam mir der schwarze Mob in den Sinn. Die Straftäter, die seit einigen Tagen unsere Stadt in Schutt und Asche legen. Vermummt, voll von Aggression und so gewaltbereit.

Angst einflößend.

Jeder Einzelne dieses Mobs, war mal ein wunderschönes, unschuldiges Baby und wurde hoffentlich von seiner Mutter genauso geliebt, wie wir unsere Kinder lieben. Gar nicht auszudenken, dass viele Teilnehmer dieses Mobs vielleicht inzwischen sogar SELBST Väter oder Mütter sind. Was geben diese Menschen an ihre Kinder weiter? Was vermitteln sie ihnen?

Jeder Polizist und jede Polizistin, der/die sich diese Tage seine oder ihre Uniform überzieht, um uns und unsere Stadt vor diesem Mob zu schützen, war mal ein unschuldiges, kleines, zauberhaftes Baby. Viele von ihnen, geben ihren Kindern diese Tage einen Abschiedskuss, ohne zu wissen, ob sie unverletzt nach Hause zurückkehren.

Sogar jeder der politischen Köpfe des G20 in Hamburg war mal eines dieser süßen, unschuldigen Babys.

Ich frage mich nun, WANN im Leben stehen wir vor dem Scheidepunkt? Wann entscheiden wir, in welche Richtung wir uns entwickeln, welchen Weg wir gehen wollen?

Wann und wonach entscheiden wir, dass wir uns dem Mob, der Gewalt anschließen werden?

Was können wir als Eltern tun, unsere Kinder auf den richtigen Weg zu bringen? Welcher Weg für sie der Richtige ist, müssen sie natürlich selbst entscheiden. Aber das Gewalt definitiv der Falsche ist, darin sind wir uns doch einig oder?

Wieso entschließen sich manche der ehemals so süßen, unschuldigen Babys, irgendwann brutale Erwachsene zu werden? Ohne Empathie, Mitgefühl oder Respekt vor anderem Leben.

Falsche Entscheidungen auf dem G20

Wir alle treffen im Leben mal die falsche Entscheidung. Manche schwerwiegender, aber die Meisten zum Glück eher vertretbar. Aber eine falsche Entscheidung, kann das ganze Leben verändern. Das eigene oder das von anderen Personen.

Nicht nur die falsche Entscheidung, sondern auch eine gute Entscheidung, kann Leben positiv verändern und DAS sollte es sein, was jeder von uns mal erreichen sollte.

Dieses Thema beschäftigt mich des öfteren, in verschiedenen Situationen. Eigentlich immer, wenn ich wieder eine grausame Nachricht sehe oder lese und dann in das Gesicht meines schlafenden oder lächelnden Sohnes schaue.

Dieses Gesicht erfüllt mich mit Liebe und ich werde mein Bestes geben, damit sich aus diesem Baby ein mitfühlender Teenie und Erwachsener entwickelt, der weder Autos anzündet, noch mit Pflastersteinen schmeißt.

Ich wünsche mir für ihn, dass er nicht erfüllt ist von Missgunst oder Hass, sondern das er das Leben leicht nimmt, es genießt, lacht und liebt.

„Liebe ist die beständigste Macht der Welt.“

Martin Luther King

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