Kalte Tomatensuppe a la Gazpacho als Sommersuppe
Über Hamburg verweilt gerade eine Hitzewelle, da kommt eine kalte Tomatensuppe a la Gazpacho doch genau richtig – quasi eine Sommersuppe.
An heißen Tagen wird das Hungergefühl eher gedrückt und wer hat da schon Lust, am heißen Herd zu stehen, über dampfenden Töpfen, ein Essen zu kochen.
Es liegt Nahe, draußen im Garten den Grill anzuwerfen, aber bei über 30 Grad und Mittagshitze, überlegt man(n) sich zweimal, ob man Lust hat, am heißen Grill zu stehen und das Essen zu wenden.
Auch haben wir bei der Hitze keinen Appetit auf ein Essen, das danach schwer im Magen liegt.
Ich weiß nicht mehr, woher die Eingebung kam, aber plötzlich war mir nach einer kalten Tomatensuppe und so kam ich darauf, ein Gazpacho zu „kochen“. Gekocht wird ja nicht und diese Sommersuppe lässt sich ganz toll vorbereiten und nach eurem Geschmack verändern.
Kalte Tomatensuppe a la Gazpacho
Wie immer bei mir, sind alle Angaben der Zutaten nur circa Angaben und können nach eigenem Ermessen und Geschmack, variiert werden. Der eine isst gern mehr Paprika, der andere möchte lieber mehr Knoblauch oder Schärfe.
Ihr benötigt:
- 1 Liter Tomatensaft
- eine große Zwiebel
- circa fünf große Tomaten
- mindestens 2 Paprikas, einmal gelb, einmal rot
- eine große Gurke oder zwei kleinere
- Knoblauchzehen
- drei bis vier Scheiben Toastbrot – alternativ anderes, weiches Brot
- Zitrone und/oder etwas Balsamico Essig
- gutes Öl, zum Beispiel Olivenöl (wir hatten nur Rapsöl da)
- etwas zum Süßen, zum Beispiel Agaven-Sirup oder Xylit
- Pfeffer und Salz
- eventuell eine frische Chili oder Chilli-Tropfen, zum Beispiel Tabasco
- eine große Schüssel
- einen Pürier-Stab
Dadurch, dass nicht gekocht wird, könnt ihr diese leckere, kalte Tomatensuppe, zu jeder Tageszeit vorbereiten. Ich mache so etwas gern früh morgens und muss mich danach um nichts mehr kümmern.
Super lecker, nicht nur im Sommer, ist übrigens auch der Karotten-Salat mit Knoblauch!
Zubereitung – Sommersuppe
Die Tomaten kurz in heißem Wasser blanchieren, im kalten Wasser abschrecken und die Tomatenhaut abziehen. Die Tomaten danach entkernen und grob würfeln (sie werden später püriert) und in die große Schale geben.
Die Zwiebel grob würfeln und dazugeben, 2-3 Knoblauchzehen klein schneiden und ebenfalls in die große Schüssel geben.
Die Gurken halbieren und entkernen. Die Paprikas halbieren und entkernen und die weiße Paprika-Haut innen, entfernen. Je eine halbe gelbe und eine halbe rote, ebenfalls grob schneiden und in die große Schüssel geben. Die anderen zwei Hälften ganz klein würfeln und in eine separate Schale geben. Genauso mit der Gurke verfahren. Circa 2/3 der Gurke grob würfeln und in die große Schale geben, den Rest ganz klein würfeln und zu der klein geschnittenen Paprika geben.
Der klein gewürfelte Paprika-Gurken Mix dient später dazu, die kalte Tomatensuppe damit zu bestreuen. Das Auge isst mit und Essen sollte so bunt wie möglich sein. Umso mehr Farben enthalten sind, umso appetitlicher sieht es aus.
Die Scheiben des Toastbrots weicht ihr mit warmen Wasser ein. Sicher würde hier auch Gemüsebrühe gehen.
Fast fertig ist die kalte Tomatensuppe
Das eingeweichte Toastbrot gebt ihr nun ebenfalls in die große Schüssel, dazu den Tomatensaft und einen guten Schuss des Olivenöls. Am besten ein Handtuch über den Pürierstab legen, damit es nicht so spritzt und die ganze Masse richtig klein pürieren.
Am Ende schmeckt ihr das Gazpacho nach eurem Belieben ab. Essen kleine Kinder mit, haltet euch mit Salz und der Schärfe zurück oder gebt die Chili und das Salz separat am Tisch dazu. Der Knoblauch sorgt auch schon für dezente Schärfe und ein Spritzer Zitrone oder Essig geben noch etwas Säure dazu und etwas Süßes rundet das ganze dann ab.
Alles für mindestens eine Stunde schön kalt stellen und später mit einem leckeren Brot servieren. Hier eignet sich ein weiches Brot, dass man gut zum Dippen nutzen kann.
Beim Servieren stellt ihr den bunten Paprika-Gurken Mix mit auf den Tisch oder gebt ihn beim Anrichten direkt auf die Suppe. So kommt noch neben der Suppe, noch etwas Bissfestes dazu.
Gazpacho kommt eigentlich aus Spanien und Andalusien. Ich muss (leider) zugeben, dass ich noch nie das Original gegessen habe und das bei der nächsten Gelegenheit, nachholen werde.
Es eignet sich auch prima als leichtes Abendbrot, denn das Völlegefühl bleibt aus.
Ich hoffe, es schmeckt euch genauso gut wie uns! Und ganz nebenbei, ist diese Sommersuppe auch noch vegan!
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