Risikofaktor Lakritz in der Schwangerschaft
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Lakritz in der Schwangerschaft – hättet ihr es gewusst?

Ich LIEBE Lakritz und habe beim ersten Baby auch Lakritz in der Schwangerschaft gegessen, zum Glück aber nicht soviel.
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Damals habe ich vermehrt Nüsse zu mir genommen, die ja bekanntermaßen sehr gesund sind. Dazu haben sie noch den Vorteil, sehr sättigend zu sein. Ich habe mir damals überhaupt keine Gedanken darum gemacht, dass

Lakritz in der Schwangerschaft

schädlich für das Baby sein könnte. War euch das schon bewusst? Ich denke, wie bei allem, die Dosis macht das Gift. Der GERINGE Konsum von Lakritz wird sicher nicht dieselben Auswirkungen haben, wie der Konsum von zum Beispiel, Alkohol in der Schwangerschaft. Warum ihr euch auch über „Alkoholfreie Getränke“ genauer informieren solltet, lest ihr hier. 

ABER, es gibt tatsächlich eine finnische Langzeitstudie, mit dem Resultat, lieber auf den Verzehr von Lakritz in der Schwangerschaft zu verzichten.

Der Stoff aus der Süßholzwurzel, der in Lakritz enthalten ist, erhöht wohl den Cortisol-Spiegel des Babys. Cortisol ist wiederum ein Stress-Hormon, an dessen erhöhtem Wert man zum Beispiel erkennt, ob im Körper etwas nicht ganz rund läuft.

Die Studie bezog über 1000 Frauen ein, die während ihrer Schwangerschaft verschiedene Mengen Lakritz konsumierten und über einen Zeitraum von ca. 12 Jahren begleitet wurden.

Die Kinder der Gruppe von Frauen, die während der Schwangerschaft ca. 100 Gramm Lakritz (oder mehr) konsumierten, schnitten in der Studie in Bezug auf verschiedene Entwicklungsschritte, deutlich schlechter ab, als die Kinder der Vergleichsgruppe.
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100 Gramm Lakritz pro Woche zu konsumieren, stellen für einen Lakritz Fan kein Problem dar. Ich weiß nun nicht, über welchen Zeitraum innerhalb der  Schwangerschaft, die Mütter diese Dosis wöchentlich konsumiert haben.

Schäden in der Entwicklung

Die Kinder wiesen im Alter von 8 Jahren im Vergleich zur anderen Gruppe, eine verminderte Konzentrationsfähigkeit auf, einen schlechten Wortschatz, ein eingeschränktes räumliches Denken, die Neigung zum aggressiven Verhalten erhöht.

Im Alter von 12 Jahren, hatte bei den Mädchen die Pubertät früher eingesetzt, sie waren größer, schwerer und ihr Body Maß Index erhöht. Immer im Vergleich zu den Mädchen aus der Gruppe von Müttern, die KEIN Lakritz in der Schwangerschaft verzehrt hatten.

Eine begleitende Tierversuchs-Studie belegte diese Informationen und auch hier hatte es eine vorzeitig einsetzende Pubertät sowie Störungen in der Fortpflanzung zur Folge.

Des weiteren wiesen die Kinder der „Lakritz-Gruppe“ einen geringeren Intelligenzquotienten auf und litten dreimal häufiger an einer Aufmerksamkeitsdefizit-Störung.  Hier ist der Link zur Studie (auf englisch).

Mein Umgang mit Lakritz  Risikofaktor Lakritz in der #schwangerschaft - hättet ihr es gewusst? #lakritz #baby #schwanger #ernährung #gesundeernährung

Tatsächlich habe ich in meiner jetzigen Schwangerschaft, die aufgrund meines Alters schon etwas Besonderes ist, einiges an Lakritz zu mir genommen. Vor allem, im ersten Trimester.

Zum Glück nicht über einen langen Zeitraum und da ich lieber Salz-Lakritz esse, auch nicht in großen Mengen. Ich weiß gar nicht mehr, durch welchen Zufall das Thema Lakritz in der Schwangerschaft bei uns überhaupt aufkam, sodass wir uns damit beschäftigten und ich meinen Konsum komplett auf Eis legte.

Ich bin froh, dass wir es überhaupt herausbekommen haben. In meiner Schwangerschaft musste ich bereits 3 Mal ein Antibiotikum zu mir nehmen, was schon schlimm genug ist. Da verzichte ich gerne einige Monate auf Lakritz in der Schwangerschaft, meiner Lieblingssüssigkeit, um meinem Baby wenigstens hier die Chance auf eine gute Entwicklung geben zu können.

Die Dosis macht das „Gift“

Anstatt Tütenweise Lakritz in der Schwangerschaft zu konsumieren, könnt ihr zum Beispiel die Lutschbonbons mit Lakritzgeschmack lutschen. Wahrscheinlich ist derselbe Stoff enthalten, aber da ihr hier nur wenige Bonbons lutscht, anstatt eine Tüte aufzuessen, sollte das kein Problem sein. So würde ich es zumindest sehen. Verrückt machen darf man sich nicht und wer unsicher ist, spricht am besten seine Ärztin/Arzt darauf an.

Übrigens konsumiere ich statt Industrie-Zucker, ganz bewusst Xylit (Xucker), da es hier auch eine spannende, finnische Langzeit-Studie mit Schwangeren und ihren Kindern gibt, darüber, wie Xylit POSITIV auf die Entwicklung und die Zahngesundheit eines Babys und Kindes wirkt.

Zusätzlich wirkt Xylit leicht abführend, was positiv bei Verstopfungen während der Schwangerschaft sein kann.

Lasst mir doch gern einen Gruß bei Instagram da, ich freue mich auf euch!

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